Die meisten Hundehalter, die hier im Viertel wohnen, sind ja freundlich, sachkundig und rücksichtsvoll. Die sehen selbst, wann und wie man eine direkte Hundebegegnung zulassen und moderieren sollte und wann man sie ggf. dann auch beenden sollte. Oder es kommt zu einer unkomplizierten Abstimmung zwischen den beiden Haltern. Und dann ist es auch aus meiner Sicht eher kein Problem, wenn sie ihren Hund trotz Leinenpflicht nicht anleinen — warum auch, wenn sie auf ihn achten und ihn kontrollieren, stört es mich persönlich nicht.

Deshalb fällt es um so negativer auf, wenn man hier mal einem Hundehalter der anderen Sorte begegnet. Heute leider erlebt, in Kessenich, in durchgehend bebautem Gebiet.  Ich fasse mich mal kurz:

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Die Frage nach der Kostenübernahme ist wahrscheinlich leicht zu beantworten: Leute, die sich so wenig um andere scheren oder wohl auch nicht die Phantasie haben, sich das Ergebnis vorzustellen, wenn ein 60 kg Jung-Hund einem 6 kg Senior-Hund „spielerisch“ auf den Rücken springt, haben meist keine Versicherung und oft auch keine 3000 Euro, die so etwas mindestens kosten wird. Und sie haben ja auch hinterher keinen kranken und verletzten Hund, den sie unter Umständen einschläfern lassen müssen, wenn die OP nicht erfolgreich sein sollte. Ihr Hund will ja nur spielen, der andere Hundehalter soll sich mal nicht so anstellen.

Ich kann verstehen, dass man mal einen Fehler macht. Aber wenn man dann gebeten wird, seinen Hund zu sich zu nehmen, sich dennoch nur zögerlich in Bewegung setzt und dann noch mit einem abwertenden Kommentar reagiert — das finde ich schon sehr bemerkenswert im negativen Sinn.

Da kann man nur hoffen, dass diese Leute entweder doch mal ein bisschen Rücksicht und Empathie lernen — oder dass man ihnen möglichst selten begegnet.

 

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Etwas Rücksicht, bitte!

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