Am 3. September ging es am Nachmittag von zuhause aus los. Erst mal zum ca 3 km entfernten Bonner Münster, dem offiziellen Startpunkt der Pilgerreise nach Santiago de Compostella.

Hier die Planung für die Teilstrecke bis Rheinbach

Nikolauskirche, ca. 100 m von meiner Wohnung entfernt:

Blick zurück

Blick nach vorn, Hausdorffstrasse

Der Pilgerhund

Durch die Bonner Südstadt zum Münster, da gibts auch den ersten Pilgerstempel

Durch Endenich zum Messdorfer Feld

In Bonn Lessenich abgebogen zum Bahnhof Duisdorf und nach Hause gefahren zum Übernachten, so nahe an der Heimat muss man ja noch kein Geld für Hotels ausgeben. Die ganze Strecke sollte eigentlich nur 10 km lang sein, aber im Bonn Endenich habe ich mich ziemlich verlaufen, es wurden dann insgesamt ca 16 km 🙂 Timon ist gut gelaufen, langer Spaziergang.

An nächsten Morgen wieder nach Bonn Dusidorf gefahren und in den Jakobsweg eingestiegen. Zuerst natürlich noch in St. Laurentius den Pilgerstempel abgeholt. Wir verlassen Lessenich in Richtung Gielsdorf

Kurz vor Gielsdorf, Blick zurück nach Bonn

Immer weiter, einen Fuß vor den anderen

In Gielsdorf selbst bin ich mal wieder vom Weg abgekommen nachdem ich mir den Pilgerstempel abgeholt hatte. Der nette Herr, der der meinen Pilgerausweis gestempelt hat, hat mir den Weg gewiesen — leider in die falsche Richtung, und die Wegmarkierung im Ort war auch nicht deutlich. Jedenfalls bin ich den Berg zwei Mal rauf und runter gelaufen, bis ich dank GPS Tracking endlich wieder die Wegmarkierung gefunden habe. So wurden übrigens am Ende des Tages aus geplanten 14 km wieder mal 19 km. Fazit: nicht vom rechten Weg abkommen und nicht auf falsche Ratgeber hören. 🙂 In Gielsdorf habe ich wegen der ganzen Sucherei nach dem Weg dann auch keine Fotos gemacht. Erst wieder hinter Gielsdorf im Kottenforst bei der ersten Pause

Woran erkennt der ortskundige Wanderer, dass er im Kottenforst sein muss? Richtig: kilometerlange Waldwege – wie mit dem Lineal gezogen

Bloss nicht noch mal verlaufen, immer schön nach den Wegmarkierungen suchen. Manchmal fehlen sie einfach, dann hilft nur das GPS Gerät — die Erleichterung ist dennoch groß, wenn zur Bestätigung das Zeichen wieder erscheint und man tatsächlich richtig ist.

Wir verlassen den Kottenforst Richtung Swisstal-Buschhoven

Der Weg ist schön und zieht sich in Länge. Timon ist müde, was ich ihm nicht verdenken kann

Vorbei an Erdbeerfeldern

Und endlich ist das Tagesziel erreicht, Wallfahrtskirche zur Rosa Mystica (St. Katharinen) in Buschhoven. Hier spricht mich ein Herr auf der Strasse an und wünscht mir „Buen Camino“. es ist das erste Mal, dass ich den Gruß höre — ich freue mich darüber.

Fitbit dokumentiert alles 🙂

Es ist 18 Uhr und ich habe fertig. Fahre nach Hause zum Übernachten und am nächsten Morgen sind wir wieder am Bahnhof Duisdorf, um mit dem Bus zurück nach Buschhoven zu fahren. Da sind wir wieder:

Die Strecke von Buschhoven nach Rheinbach war zwar die bisher kürzeste (12 km) aber auch die anstrengendste. Es hatte etwa 27 Grad, es war schwül, und nur etwa alle 2 km kam ein kleiner Schattenplatz. Es hilf nichts, da langsam zu gehen, es wird ja nicht leichter, solange man der Hitze ausgesetzt ist — man muss so zügig wie möglich von Schattenplatz zu Schattenplatz gehen und dann ein bisschen rasten. Ich habe Timon den größten Teil der Strecke getragen, es war einfach zu warm für ihn. Von daher war ich froh, als ich in Rheinbach ankam.

In Buschhoven wieder an St. Katharinen vorbei Richtung Lüftelberg

Schöne Strecke, aber eher nichts für heisse Sommertage

 

Einer der wenigen Schattenplätze unter einem einsamen Baum

Etwa 100 m Schatten, da will man am liebsten bleiben

Rast in Lüftelberg

Nette Wohngegend, hier traf ich einen Herrn, der mir von seinem eigenen Camino erzählte, von Saint-Jean nach Santiago.

Flerzheim

Ramershoven

Endspurt nach Rheinbach

In Rheinbach sind wir sofort zum Bahnhof, warten auf den Zug

Oh, ein klimatisierter Regionalzug

Hund hat auch fertig

Die nächste Etappe wird sein: Rheinbach – Bad Münstereifel

Jakobsweg: Etappe Bonn – Rheinbach

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